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Alkohol = Spaß? Muss das immer so sein?

Vielfach ist es heutzutage nicht mehr so – viele Jugendliche verbieten sich selbst den Alkohol auf Partys, um sich zu beweisen, dass sie auch ohne berauschende Mittel Spaß haben können. Die Jugend (und ich zähle mich mit 19 Jahren noch dazu) teilt sich in zwei Gruppen: diejenigen, die auf Alkohol verzichten und diejenigen, die sich dem Alkohol so hingeben, dass sie vergessen, was sie tun und wer sie wirklich sind.

Doch warum ist das so? Warum braucht es Alkohol, um einmal den Alltag zu verlassen und sich ganz zu entspannen? Alkohol betäubt die Sinne und lässt den Konsumenten vergesslich werden. Die Scharmgrenze sinkt beträchtlich und wir werden lockerer. Unser Gedächtnis wird vernebelt, die Erinnerungen schwinden. Auf lange Sicht geschieht noch viel mehr mit unserem Körper. Die Organe werden angegriffen, gewöhnen sich an den Alkohol, sie werden krank. Beim einen werden sie größer, quellen auf. Bei anderen schrumpfen sie zusammen. Faktisch können sie einfach nicht mehr arbeiten – sterben von innen.

Gerade jetzt in der vorlesungsfreien Zeit erlebe ich es immer wieder, wie sich meine Kommilitonen total ‚abschießen‘ – am nächsten Tag wissen sie davon allerdings nichts mehr, leider. Für viele ist der sogenannte ‚Morgen danach‘ einfach nur peinlich, lustig ist es meist nur für diejenigen, die die Möglichkeit haben, den Betrunkenen zuzuschauen, sich zu amüsieren und womöglich auch noch Fotos zu machen.

Menschen können schrecklich böse sein, sobald sie merken, dass ihnen jemand unterlegen ist. Sie nutzen ihre vermeintliche Vormachtstellung aus, um einen anderen bloßzustellen.

Behaltet das im Hinterkopf, denn es könnte auch eure beste Freundin sein, die Bilder von euch im betrunkenen Zustand ins Internet stellt. Damit verbaut ihr euch eure Zukunft, denn das Internet vergisst nie.

Aufwachen – Kaffee – Kopfschmerztablette – Nachdenken – Filmriss – Scham. Genauso könnte es auch euch gehen, wenn ihr es mal mit (wieder) mit dem Alkohol übertreibt. Niemand möchte hier den Moralapostel spielen, aber die Gefahren des Konsums von Alkohol werden häufig unterschätzt. Es reicht vom einfachen Filmriss bis hin zur Abhängigkeit.

Doch wie soll man da wieder herauskommen? Für mich gibt es nur eins, was ich euch mit auf den Weg geben möchte: Passt auf euch auf! Überlegt vorher, wie viel ihr vertragt. Traut euch auch mal ‚Nein‘ zu sagen. Widersetzt euch dem Gruppenzwang und achtet nur auf euch selbst, denn was nützt es euch, einmal der oder die Coole gewesen zu sein, wenn ihr euch nicht mehr an den Abend erinnert?

 

Dieser Artikel wurde geschrieben von: Nele S.


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